Zusammenfassung wichtiger Ereignisse vom 18.08. bis 31.08.
Mitchell zurück in Irland
In der oben angegebenen Periode reiste Senator George Mitchell, welcher
bereits den Friedensgesprächen, welche zum GFA führten, vorsaß,
nach Irland um politische Akteure zu treffen und den Friedensprozeß
wieder anzukurbeln.
Nachdem wichtige politische Institutionen suspendiert wurden, der Terror
loyalistischer Organisationen fortwährt und sich die Fehde innerhalb
der UUP weiter zuspitzt, befindet sich der Friedensprozeß in einer
tiefen Krise.
FBI erpresst irischen Republikaner
Das FBI hat dem irischen Republikaner Ciaran Ferry Freiheit angeboten,
wenn er als Informant für sie arbeitet. Mr Ferry wurde in den USA
wegen angeblicher Visaverletzungen inhaftiert. Der ehemalige politische
Gefangene sucht in den USA Asyl weil er von der RUC/PSNI informiert wurde,
sein Name stehe auf der Todesliste unionistischer Paramilitärs und
es für ihn demzufolge zu gefährlich sei, weiter in Irland zu
leben.
Weitere Informationen zum Fall findet man unter http//www.freeciaranferry.com.
Securocrats senden Agenten in den Tod
Im oben angegebenen Zeitraum wurde bekannt, dass aufgeflogene Agenten
der Einheit
FRU der "British Military Intelligence" von ihren Vorgesetzten
ermudigt wurden, nach Irland zurückzukehren, und zwar nach Aussage
eines ehemaligen Mitarbeiters der FRU gerade wegen der Todesgefahr.
Nach Aussage des FRU-Agenten wollte man sich dadurch die 250.000 Euro
sparen, welche eine neue Identität gekostet hätte.
Loyalistischer Terror
In der oben angegebenen Periode kam es wieder zu zahlreichen loyalistischen
Gewaltaktionen. So gingen in Nord Belfast die von unionistischen Paramilitärs
durchgeführten ethnischen Säuberungen weiter. Ca. 30 Loyalisten
attackierten bspw. Häuser im Gebiet Oldpark.
Weiterhin wurden Katholiken von einem loyalistischen Mob abgegriffen und
brutal mit Baseball- und Golfschlägern zusammengeschlagen, als sie
über die Alliance Avenue liefen.
Auch in Lisburn kam es wiederum zu systematischen Attacken gegen irische
Nationalisten.
Im Gefängnis Maghaberry versuchten Loyalisten einen republikanischen
Dissidenten mit einer ins Gefängnis geschmuggelten Pistole zu ermorden.
Mittlerweile begannen inhaftierte Mitglieder der "Real IRA"
und der "Continuity IRA"
mit einem "dirty protest" um dagegen zu protestieren, dass man
nicht von den loyalistischen Gefangenen getrennt ist. Sinn Fein unterstützt
die Forderung nach Segregation.
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