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Zusammenfassung wichtiger Ereignisse vom 01.09. Bis 14.09.
Institutionalisierung von Überwachunsgbehörde verkündet
In der oben angegebenen Periode haben die irische und britische Regierung
die Institutionalisierung einer Behörde, welcher die Waffenstillstände
überwachen soll, verkündet. Die Institution wird auf Druck der
UUP einberufen. Sinn Fein wird nicht mit der Institution zusammenarbeiten,
da diese außerhalb des GFA steht und es einigen wenigen Personen
innerhalb des britischen Establishments ermöglicht, den Friedensprozeß
auf Verdacht zu torpedieren. Die Behörde wird aus vier Personen,
darunter Richrad Kerr von der CIA, bestehen.
Friedensgespräche intensiviert - Wahlen gefordert
Im oben angegebenen Zeitraum wurden die Friedensgespräche intensiviert
um den in der Krise steckenden Prozeß zu beleben.
Ein wichtiger Punkt dieser Gespräche ist die Abhaltung der zweimal
verschobenen Wahlen zur Assembly im Norden. Sinn Fein und die irische
Regierung fordern, dass Wahlen noch dieses Jahr stattfinden. Martin McGuinness
äußerte hierzu, dass die Festsetzung eines Wahltermins den
Prozeß wiederbeleben würde. Weiterhin äußerte Sinn
Fein, dass Republikaner keine weiteren Initiativen unternehmen werden,
solange kein Wahltermin festgesetzt wird.
Außerdem plant Sinn Fein für diesen Fall, juristische Mittel
zu ergreifen.
Die Unionisten nannten als Voraussetzung für Wahlen und dass die
Assembly ihre Arbeit wieder aufnimmt, die Auflösung der IRA.
Kelly McBride lässt sich zu Wahl aufstellen
Die Schwester des von britischen Soldaten ermordeten Teenagers Peter McBride
lässt sich zur Nachwahl für den Londoner Wahlkreis Brent East
aufstellen.
Kelly McBride äußerte hierzu, dass die Entscheidung getroffen
wurde, um den Fall verstärkt in die politische Debatte in Britannien
einzubringen. Man entschied sich für einen Londoner Wahlkreis , da
die Entscheidung, dass die beiden rassistischen Mörder in der Armee
bleiben können, ebenfalls in Londin getroffen wurde.
Urteil für Colombia Three erwartet
Im Fall Colombia Three könnte diesen Monat die Urteile gesprochen
werden.
Die drei, Niall Connolly, James Monaghan and Martin McCauley, könnten
Haftstrafen von bis zu 20 Jahren erhalten.
Loyalistischer Terror
Auch die oben angegebene Periode war wieder geprägt von loylistischem
Terror.
So deponierten die Rend Hand Had Defenders - ein Deckname für die
UDA - 2 Bomben an der Holy Cross Schule.
In Nord Belfast gingen weiterhin die "ethnischen Säuberungen"
unionistischer Terroristen weiter. Nachdem zahlreiche katholische Häuser
im Gebiet Glenbryn angegriffen wurden, entschlossen sich einige Familien
das Gebiet zu verlassen um dem Horror zu entfliehen.
Im County Antrim wurde das Haus eines Pensionärs - wahrscheinlich
von der UVF - zerbombt. Selbst David David Ervine von der UVF-nahen Partei
PUP zeigte sich entsetzt über den Vorfall.
Sonntag morgen wurde ein Mann in Belfast von Loyalisten aus der Shankill
Road fast zu Tode geprügelt. Der Mann wurde blutüberströmt
in Carrick Hill zurückgelassen.
Weiterhin wurden ca. 200 katholische Kirchengänger in Glengormley
belästigt und tlw. angegriffen.
Vorher schmierten die Loyalisten "Kill all Taigs" auf die Kirchentür.
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