|
Zusammenfassung wichtiger Ereignisse vom 15.09. Bis 28.09.
Gespräche zwischen Sinn Fein und UUP
In den letzten beiden Wochen haben sich Vertreter von Sinn Fein und der
UUP viermal getroffen, um die Krise im Friedensprozeß zu überwinden.
Als daedline für eine "Lösung" des ins stocken geratenen
Friedensprozesses gilt der 16. Oktober. Falls dieses Jahr noch Wahlen
stattfinden sollen - was u.a. Sinn Fein vehement fordert - müssten
diese spätestens am 13. November stattfinden.
Trimble fordert als Voraussetzung u.a. die Entwaffnung der IRA und dass
die IRA bekundet, der Krieg sei vorbei.
Gerry Adams äußerte hierzu: "Wenn Leute fragen, wann die
IRA sich auflöst, dann ist zu sagen, die Antwort liegt beim irischen
und britischen Premie, bei der unionistischen Führung, als auch bei
der IRA selbst."
Adams konstatierte weiter, dass die Auflösung der IRA auch ein langfristiges
Ziel von Sinn Fein sei. Jedoch, so Adams, sollten die beiden Regierungen
die Hürde momentan nicht zu hochlegen und dafür sorgen ihre
eigenen Verpflichtungen - bspw. Demilitarisierung - nachzugehen.
Gedenken an Great Escape
In der oben angegebenen Periode trafen Republikaner zusammen um eine der
erfolgreichsten Aktivität der Bewegung zu gedenken und zwar dem Gefängnisausbruch
von Long Kesh des Jahres 1983.
Gerry Kelly, Bobby Storey und Brendan "Bik" McFarlane rekonstruierten
den größten Gefängnisausbruch seit dem 2. Weltkrieg in
Letterkenny vor mehr als tausend Republikanern. Damals brachen 38 politische
Gefangene aus.
Loyalistischer Terror
Auch in der angegebenen Periode kam es zu zahlreichen loyalistischen Gewalttaten,
die sich primär gegen Schulkinder richteten. So wurde eine Nagelbombe,
welche vor dem Eingang einer katholischen Schule in Nord-Belfast deponiert
wurde, entschärft.
Während der letzten Wochen wurden zahlreiche katholische Schulen
attackiert - u.a. die Holy Cross Schule und eine Schule für irische
Sprache.
|