Zusammenfassung wichtiger Ereignisse vom 15.03 bis 28.03.
Gespräche
In der angegebenen Periode fanden eine Reihe von Treffen statt um den
Friedensprozeß wieder in Gang zu bringen.
Die Gespräche sollen eigentlich bis Ostern beendet werden, was jedoch
als unrealistisch eingestuft wird.
Sinn fein äußerte, dass die beiden Regierungen endlich ihren
Verantwortungen gerecht werden müssen, u.a. müsse die britische
Regierung endlich Maßnahmen in Richtung Demilirtarisierung einleiten,
ebenso müssten weitere Sachverhalte wie collusion und Gleichberechtigung
angegangen werden. Weiterhin dürfe man den täglichen loyalistischen
Terror nicht länger ignorieren.
Unterdessen äußerte eine Sinn Fein-Quelle, welche nicht namentlich
genannt werden möchte, dass eine Auflösung der IRA möglcih
ist, wenn ein irreversibler politischer Prozess in Gang gesetzt wird.
Voraussetzung sei die vollständige Umsetzung des Friedensabkommens.
Loyalistischer Terror
Die UVF wurde in den aufgeführten Wochen für die Ermordung an
Andrew Cully aus County Down verantwortlich gemacht. Der Mann wurde zehnmal
- in seinem Auto sitzend - beschossen. Ihm wurde von der UVF vorgeworfen,
ein Polizeispitzel gewesen zu sein.
Weiterhin kam ans Tageslicht, dass Loyalisten mit hoher Wahrscheinlichkeit
einen Anschlag auf das St. Patricks Day Festival planten. Nähe des
Stadtzentrums wurde eine Autobombe gefunden, die, wäre sie tatsächlich
hochgegeangen, ebenfalls zu Todesopfern geführt hätte.
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